Aktuell

Beschneidung bei Frauen

Narben, die für immer bleiben

In Eritrea ist die Beschneidung weiblicher Genitalien bereits seit 2007 unter Androhung von Geldbußen oder auch Gefängnis verboten. Aber in Deutschland wächst die Zahl von Frauen, die unter Genitalverstümmelungen leiden jedes Jahr. Immer mehr Frauen in Deutschland werden beschnitten. Auch in Berlin wird das Problem größer, doch selbst Fachkräfte sind überfordert.
Der Menschenrechtsverein Terre des Femmes veröffentlichte am Donnerstag die jährliche Dunkelzifferstatistik, die erschreckend ist: Rund 70.000 Frauen und Mädchen sind in Deutschland aktuell betroffen – das ist ein Anstieg von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr und ein Anstieg von 44 Prozent gegenüber 2016.
Der „Tagesspiegel“ schreibt am 10.10.2019: In den letzten zehn Jahren sei es auch vermehrt zu innereuropäischen „Beschneidungsreisen“ gekommen. Bekannte Fälle gab es in Frankreich, wo Beschneiderinnen eingeflogen wurden, um gleich mehrere Beschneidungen durchzuführen. Für die Mädchen sind damit lebenslange Qualen verbunden.


https://www.tagesspiegel.de/berlin/studie-zur-genitalverstuemmelung-immer-mehr-frauen-in-deutschland-beschnitten/25103576.html

Eklat bei Kopftuch-Debatte

Ich fragte sie, ob ich ihnen nicht muslimisch genug sei. Keine Antwort.

Naila Chikhi, bekennende Muslimin, die in der Berliner Koordinierungsstelle Flüchtlingsmanagement eine Vertreterin der säkularen Geflüchteten ist, nahm an der Universität Frankfurt an einer Podiumsdiskussion teil. Darüber berichtete sie in der WELT: „Draußen fragte ich zwei der Männer aus der Gruppe der Störer, weshalb sie das tun. Ihr Vorwurf: Das Podium sei einseitig besetzt, da keine muslimische Frau eingeladen wurde.

Ich erinnerte sie daran, dass ich Muslimin bin und fragte sie, ob ich ihnen nicht muslimisch genug sei, nur weil ich ihre Meinung nicht vertrete. Keine Antwort. Die Antwort kenne ich aber bereits aus meiner Erfahrung in Algerien, aus den Erfahrungen anderer iranischer, afghanischer und saudischer Menschen.

Die Anhänger des politischen Islam und des Islamismus haben ein einfaches Weltbild: Gut gegen Böse, Gläubige gegen Anders- und Ungläubige, „ehrbare“ gegen „ehrlose“ Frauen. Ausgrenzung statt Inklusion. Ich machte die zwei Männer darauf aufmerksam, dass sie mit einem solchen Verhalten nur die Vorurteile der AfD und der Rechtsextremen über muslimisch geprägte Migranten bestätigen. Dass sie zwar gegen rechte Hetze protestieren, aber diese selbst betreiben – und so den Rechten in die Hände spielen. Ich lud sie ein, mich in den Saal zu begleiten, um die Diskussion fortzuführen. Sie lehnten das Angebot ab.“

https://www.welt.de/debatte/plus205129536/Eklat-an-Uni-Frankfurt-Ich-fragte-ob-ich-nicht-muslimisch-genug-sei.html

Refugee status in New Zealand

26.04.2019: Eine saudi-arabische Frau hat in Neuseeland den Flüchtlingsstatus erhalten, weil sie aufgrund der Art und Weise, wie Frauen dort behandelt werden, Verfolgung und sogar Tod in ihrem Heimatland fürchtet.
Das Immigration and Protection Tribunal sagte, dass die ungenannte Frau eine Anhängerin des schiitischen Glaubens sei. Sie heiratete vor einigen Jahren in einer religiösen Zeremonie einen pakistanischen Mann, aber die Ehe wurde in Saudi-Arabien oder Pakistan nicht legal anerkannt.
In seinem soeben verkündeten Urteil sagte das Tribunal, dass die religiös konservative Großfamilie der Frau ihre Beziehung für „ein schweres Verbrechen gegen den Islam und eine Angelegenheit der Familienschande“ hielt.
„Die Beschwerdeführerin erklärt, dass sie, wenn sie nach Saudi-Arabien zurückkehren würde, Gefahr laufen würde, von ihrer Familie körperlich angegriffen, getötet oder anderweitig grausam behandelt zu werden. Die saudi-arabische Polizei ist sich der Beziehung bewusst und kann auch weitere Maßnahmen ergreifen. Außerdem erklärt sie, dass das Vormundschaftssystem und andere diskriminierende Gesetze in Saudi-Arabien sie daran hindern, jemals legal ihren Partner zu heiraten oder uneingeschränkt zu reisen, um ihn zu treffen.“
Das Tribunal sagte, dass familiäre und häusliche Gewalt gegen Frauen „als ein weit verbreitetes und verwurzeltes soziales Problem in Saudi-Arabien anerkannt“ sei.
„Der religiöse Kontext und das männliche Vormundschaftssystem schaffen ein Umfeld, in dem familiäre Gewalt gegen Frauen leicht aufgehoben werden kann, der Schutz schwer zugänglich ist und die Strafe für den Missbrauch selten durchgesetzt wird.“
Das Tribunal stellte fest, dass die Frau eine „begründete Angst hatte, bei ihrer Rückkehr nach Saudi-Arabien verfolgt zu werden“.
Das Gericht stellte fest, dass der Frau, wenn sie nach Saudi-Arabien zurückgeführt würde, das Recht auf „körperliche Unversehrtheit“, auf Bewegungsfreiheit, auf Heirat und Familiengründung sowie das Recht, unter Verletzung der internationalen Menschenrechte nicht aufgrund von Alter und Geschlecht diskriminiert zu werden, verweigert würde.
„Eine solche Behandlung würde eine Verletzung der internationalen Menschenrechte des Beschwerdeführers bedeuten.“
https://www.stuff.co.nz/…/saudi-woman-granted-refugee-statu…

Abdul macht kein Abi

23.04.2019: Abdul Fani hat gute Noten, er möchte Lehrer werden. Trotzdem wird er das Gymnasium abbrechen und eine Ausbildung anfangen. Sonst droht ihm die Abschiebung. https://www.zeit.de/…/asylpolitik-abschiebu…/komplettansicht

Iran: Gefängnis & Peitsche für Frauenrechtlerin

14.03.2019: Nasrin Sotoudeh ist nicht zum ersten Mal im Gefängnis. Doch diesmal scheint es lebensbedrohlich. Ihr drohen insgesamt 38 Jahre Haft und 148 Peitschenhiebe. Grund: Sie hat Frauen, die gegen den Kopftuchzwang rebellieren, verteidigt. Wie lange kann der „freie Westen“ noch die islamistische Propaganda bei uns zulassen? https://www.emma.de/…/iran-gefaengnis-peitsche-fuer-frauenr…

Saudische Frauenrechtlerinnen stehen vor Gericht

14.03.2019: Saudi-arabische Frauenrechtlerinnen wurden am Mittwoch zum ersten Mal seit ihrer Verhaftung vor über neun Monaten vor Gericht gestellt, ein Fall, der die Überprüfung der Menschenrechtsbilanz von Riad nach dem Mord an einem prominenten Journalisten intensiviert hat.
Loujain al-Hathloul, Aziza al-Yousef, Eman al-Nafjan und Hatoon Al-Fassi gehören zu den 10 Frauen, die vor dem Strafgericht in der Hauptstadt Riad erscheinen, wo Anklage gegen sie erhoben wurde, sagte Gerichtspräsident Ibrahim al-Sayari.
Er sprach mit Reportern und mehr als einem Dutzend Diplomaten aus den Vereinigten Staaten und Europa, denen das Betreten des Gerichtshofs untersagt war, nachdem sie keine Antwort auf frühere Anfragen erhalten hatten. Sayari zitierte Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, weil er den Prozess nicht öffentlich gemacht habe.
Die Frauen gehören zu mehr als einem Dutzend prominenter Aktivistinnen, darunter mehrere Männer, die in den Wochen vor der Aufhebung eines Verbots für Frauen, Autos im konservativen Königreich zu fahren, im vergangenen Juni verhaftet wurden. Einige wenige wurden zuvor ohne Gerichtsverfahren freigelassen.
Einige der Frauen erschienen am Mittwoch zusammen im Gerichtssaal, aber ihre Fälle schienen getrennt zu sein, wobei Verwandte nur für bestimmte Teile der Sitzung eintraten.
ALQST, eine in London ansässige saudische Juristengruppe, sagte, dass die Frauen nach dem Cyberkriminalitätsgesetz des Königreichs angeklagt wurden, das Gefängnisstrafen von einem bis 10 Jahren vorsieht. Die Vorwürfe beziehen sich auf die Menschenrechtsarbeit und die Kommunikation mit „feindlichen Einheiten“, sagte ALQST auf Twitter.
Drei Dutzend Länder, darunter alle 28 EU-Mitglieder, forderten Riad letzte Woche auf, die Aktivisten zu befreien. US-Außenminister Mike Pompeo und sein britischer Amtskollege haben erklärt, dass sie das Problem bei den saudischen Behörden während der letzten Besuche angesprochen haben.
https://www.reuters.com/…/saudi-womens-rights-activists-sta…

Kein Königreich für eine Frau.

Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed Bin Salman inszeniert sich als Kämpfer für Frauenrechte in seinem Land. Doch wie ernst ist es dem Thronfolger damit wirklich? http://www.spiegel.de/…/weltfrauentag-in-saudi-arabien-kein…

Heimliche Flucht aus Saudi-Arabien

Im Netz organisieren immer mehr Frauen ihre Flucht vor strengen arabischen Familien. https://www.bento.de/…/saudi-arabien-wie-es-sara-heimlich-z…

„I left Saudi Arabia to be free“

The recent case of Rahaf Mohamed made a woman fleeing Saudi Arabia famous the world over. She did it very publicly – but dotted across the UK – there are Saudis who have als

Blashphemiegesetzgebung weltweit

Kann man eine imaginäre Entität namens „Gott“ beleidigen? Zumindest die „Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen“ kann hierzulande unter bestimmten Umständen strafrechtliche Konsequenzen haben. Was genau eine solche Beschimpfung darstellt; ob und wie diese bestraft werden soll, wird weltweit betrachtet sehr unterschiedlich gesehen. Dieser fowid-Artikel gibt einen aktuellen Überblick. https://fowid.de/meldung/blasphemie-gesetzgebungen-weltweit

Am 20.1.2019 hat eine junge Frau aus Kuwait in München Asyl beantragt.

Sie ist 17 Jahre alt sowie Ex-Muslimin. Die Asylerstaufnahmeeinrichtung hat sie nach Feststellung ihres Alters dem Jugendamt München überstellt. Der Vater wurde informiert und verlangt die Rückkehr seiner Tochter, die sich dem aber verweigert.
In Deutschland ist die Kirchenmündigkeit mit 14 Jahren erreicht. Die Säkulare Flüchtlingshilfe Berlin steht für dieses Recht ein. Auch heute am Freitag (Beginn des Wochenendes) und nach 12:00 bemühte sich das Jugendamt der Stadt München, diese Information anzunehmen und sie an einem sicheren Ort unterzubringen.
Shammi Haque (twitter: @shammi121) ist in München und wir versuchen, sie mit unseren Kontakten in München zu unterstützen, um zu erreichen, dass die Frau in Deutschland bleiben kann.

Menschenrechte: Atheismus ist lebensgefährlich.

Sie glauben nicht an Gott und wollen frei von religiösen Vorschriften leben: atheistische Asylbewerber. Nicht nur in ihrer Heimat werden sie bedroht und ermordet. Auch hierzulande sind sie vor Verfolgung nicht sicher.
https://www.dw.com/…/wenn-atheismus-ein-asylgru…/a-46791128…

Divenshow (Soli für säkulare Flüchtlingshilfe)

Benefizveranstaltung zugunsten der Säkularen Flüchtlingshilfe Köln e.V.:
Flatter Lenzia’s Divenshow: Samstag, 19.01.19, Eintritt ab 20 Uhr, Showbeginn 21 Uhr.
„Komm in all deiner Göttlichkeit zu unserer bezaubernden Show. Es erwarten euch zahlreiche Tunten und Drag-Performer. Gemäß unserem Motto „Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde“ (Feuerbach) bekommen alle die sich als erfundene Gottheiten, Diven oder Eigenkreationen zeigen einen Sekt spendiert. Eintritt frei jedoch Spenden für die säkulare Flüchtlingshilfe (Atheist Refugee Relief) erwünscht.“
Ort: Café PlanWirtschaft, Hardenbergstraße 40a (Studentisches Café im B-Gebäude der Technischen Universität.)
https://www.facebook.com/events/509885232822580/

Hass aus der Moschee – Wie radikale Imame Stimmung machen

Film von Susana Santina und Shams Ul-Haq. Der Verfassungsschutz beobachtet viele radikale Moscheen in Deutschland. „ZDFzoom“ kann in einer Dokumentation belegen: Imame rufen in ihren Predigten zu Hass auf und hetzen gegen Juden und Christen – ohne dass ihnen politische oder juristische Konsequenzen drohen. https://www.zdf.de/…/…/zdfzoom-hass-aus-der-moschee-100.html

Nachtrag 19.01.2019: Ab Frühjahr 2018 arbeitete Ul-Haq als „ZDF-zoom“-Reporter undercover an der halbstündigen Reportage „Hass aus der Moschee“. Seine Arbeitsweise und seine Ergebnisse wurden nun vom Hessischen Rundfunk kritisch hinterfragt und als unglaubwürdig eingestuft: https://faktenfinder.tagesschau.de/…/islamismus-experte-101…


19.11.2018

Lesen Sie hier einen Bericht über uns im Deutschlandfunk vom 14.11.2018.


Wir haben uns an der Säkularen Woche der Menschenrechte in Berlin (11. – 18.11.2018) beteiligt. Mehr unter www.saekulare-woche.de

Hier können Sie das komplette Programm der Säkularen Woche der Menschenrechte ansehen und herunterladen. (PDF)


Infoabend: „The World is Our Country“ – Die Säkulare Flüchtlingshilfe Berlin stellt sich vor

Montag, 12.11.2018, 18 Uhr, Haus der Demokratie

Die Verfolgung nichtgläubiger Menschen aus muslimisch geprägten Ländern ist mit ihrer Ankunft in Deutschland nicht vorbei. Sie finden Unterstützung bei der Säkularen Flüchtlingshilfe Berlin, die ihre Arbeit erstmalig der Öffentlichkeit vorstellt.

Mit dabei: R.future-TV, ein Integrationsprojekt des Vereins Demokratielotsen e.V., das mit Flüchtlingen Aufklärungsfilme über die Regeln des Zusammenlebens in Deutschland produziert.
Ein Abend mit Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, mit arabischen Speisen und einem guten Gläschen Wein.

Ort: Haus der Demokratie und Menschenrechte
Robert-Havemann-Saal
Greifswalder Straße 4 · 10405 Berlin.
Veranstalter: Säkulare Flüchtlingshilfe Berlin e.V.

Montag, 12.11.2018, 10 Uhr, Bundespressekonferenz

Pressekonferenz: „70 Jahre Menschenrechte: Warum wir sie verteidigen müssen“

Die universellen Menschenrechte werden weltweit von Nationalisten und Fundamentalisten angegriffen. Daher ist es an der Zeit, die Idee der EINEN Menschheit zu stärken. Die Pressekonferenz erläutert die Anliegen der „Säkularen Woche der Menschenrechte“ und der Kampagne „Weltbürger statt Reichsbürger!“. Vorgestellt werden dabei u.a. die aktuelle gbs-Broschüre „Die Menschenrechte“, die an die Schulen des Landes breit verteilt werden soll, sowie der Verein „Säkulare Flüchtlingshilfe“, der gezielt religionsfreie Menschen unterstützt, die vor den Repräsentanten des politischen Islam nach Deutschland geflohen sind und auch hierzulande bedroht werden.

Mitwirkende: Michael Schmidt-Salomon (gbs), Mina Ahadi, Rana Ahmad, Stefan Paintner und Carsten Frerk (Säkulare Flüchtlingshilfe Köln und Berlin).

Ort: Bundespressekonferenz (Schiffbauerdamm 40 · 10117 Berlin)

Veranstalter: Giordano-Bruno-Stiftung (gbs), Säkulare Flüchtlingshilfe e.V.